Wir waren zu dritt (mit Emma aus Schweden und Petra aus Tschechien) und haben uns unterhalten. Zuerst habe ich versucht mitzureden, doch irgendwann habe ich den beiden gesagt. "Ihr redet, ich höre zu und schalte mich ein, wenn mir etwas unklar wird.", da die Sprachbarriere für mich doch sehr hoch war, ich oft in Sätzen nicht mehr weiter wusste und ich schließlich einen Mischmasch aus Englisch, Schwedisch und Deutsch geredet habe (das war zwar teilweise verständlich, aber auch nicht wirklich der Bringer)
mir ist aufgefallen, dass ich, um eine richtige Unterhaltung zu führen, noch wesentlich tiefer in die Sprache einsteigen muss
wenn man eine Sprache nach einem Lehrbuch und nicht nach Situationen lernt, findet man sich in ganz anderen Situationen wieder: so könnte ich mich jetzt zum Beispiel als Tourist in Schweden schon ganz gut bewegen, wenn ich ansonsten mit jemandem aus Deutschland zusammen wäre, mit dem ich mich unterhalten könnte. Aber ganz allein wäre ich zuerst ziemlich aufgeschmissen
über die alltäglichen Dinge habe ich noch nicht so viel gelernt: Was sind meine Hobbies, wie ist das Wetter heute? Solche Sachen haben wir noch nicht besprochen
Trotzdem ist es interessant zu sehen, wie viel man doch schon versteht, auch wenn man es nicht aussprechen oder selbst sagen kann: Emma und Petra konnten sich sehr gut unterhalten und ich denke, ich habe viele Themen verstanden, auch wenn ich manchen Aussagen nicht folgen konnte. Außerdem fand ich es interessant, dass ich einige Wörter schon verstehen konnte oder dass mir die Bedeutung mancher Wörter im Verlauf der Unterhaltung klar wurde.
So eine begleitende Zuhör-Session finde ich allerdings sehr sinnvoll. So kommt man aus dem Trott des Lehrbuchs heraus und steigt in die richtige Welt ein, aber noch auf einem einfacheren Level, sodass man bei manchen Sachen mitreden kann.
Ich möchte gerne wieder mitmachen und hoffe, mich irgendwann mehr einbringen zu können.
Was habe ich für meine Sprachkenntnis gelernt:
1. Vokabeln:
konstigt= verrückt
soligt= sonnig
växthus = Gewächshaus
tidning = Zeitung
alltid = immer
kanske = vielleicht
ibland = manchmal
behöva = brauchen
2. Aussprache
mir ist aufgefallen, dass Emma (aus Schweden) ihren Mund immer sehr spitz nach vorne hatte, wenn sie geredet hat. Also weniger breit, als man das hier in Deutschland machen würde. Ich denke, um noch schwedischer zu klingen, sollte ich mir das auch angewöhnen...
Aktualisiert am 02. Juni 2020, 21:25; 129 Seitenbesuche von 30. Mai 2020 bis 19. April 2024