Modulbeschreibung
Das Seminar gibt zunächst einen praktischen Überblick über wichtige Ergebnisse der Fremdsprachenerwerbsforschung, insbesondere darüber, wie sich fremdsprachliche Fertigkeiten (Sprechen, Hörverständnis, Schreiben, Leseverständnis) und fremdsprachliches Wissen über sprachliche Ebenen (Aussprache, Grammatik, Lexik, Pragmatik, interkulturelle Kompetenz) entwickeln, welche Erwerbsumgebungen, -situationen, -aktivitäten und -materialien den Spracherwerb besonders fördern und welche Vorschläge sich daraus für das autonome Fremdsprachenlernen ergeben. Zugleich sollen die Teilnehmer regelmäßig und themenbezogen über ihre parallel stattfindenden sprachbezogenen und kulturellen Lernerfahrungen reflektieren. Für eine bestimmte Weltregion wird eine praktische Einführung in fremdkulturelle Lebens-, Sicht- und Denkweisen, in kulturbewusstes Handeln, das Konfliktpotentiale minimieren kann, und in analytische Beobachtungsverfahren, die eigenständiges interkulturelles Lernen ermöglichen sollen, angeboten. Die Übung „Fremdsprache nach Wahl" ermöglicht den Teilnehmern, die ersten Grundlagen einer ihnen unvertrauten Fremdsprache im Rahmen von Präsenzveranstaltungen, E-Learning-Komponenten und anderen autonomen Lern- und Arbeitsphasen zu lernen.
Lernen-mit-Emma
Das E-Lernportfolio "Lernen-mit-Emma.de" ist im Rahmen eines Forschungsprojektes am Herder-Institut und am Sprachenzentrum der Universität Leipzig entstanden. Das Portfolio hatte das Ziel, den Lernprozess der Studierenden zu begleiten. Da fanden die Studierenden Lernstrategien, Lerntipps und sie wurden eingeladen, über den eigenen Lernprozess zu reflektieren. Das Portfolio wurde als fester Bestandteil des SQ-13 Moduls verwendet. Das Portfolio wurde aber oft losgelöst vom Unterricht verwendet. Im Laufe des Semesters wurde das Portfolio eher mehr für den Seminarteil verwendet und weniger oder fast gar nicht mehr für die Sprachpraxis.
Aus technischen Gründen, alles was die Studierenden im Portfolio machten, konnten sie nicht mitnehmen. Am Ende des Semesters wurde alles gelöscht, damit die neuen Gruppen das Portfolio verwenden könnten.
Mahara - 1. Phase
Seit 2010 bietet die Universität Leipzig Zugang zum E-Portfolio Mahara. Im Rahmen der Moodlemoot-Tagung habe ich einen Vortrag zur Nutzung von Mahara gehört und entschloss mich, die Software in meinem Modul zu testen. Ziel dieser Phase war in erster Linie die technische Seite von Mahara zu testen, um zu sehen, was Mahara leisten könnte und vor allem zu überprüfen, ob Mahara die Lücken von Emma ausfüllen könnte. Hier unten können Sie meinen Vorgehensweise in Detail lesen.
Mahara - 2. Phase
Ein bisschen mehr vertraut mit Mahara, habe ich den Konzept der Portfolioarbeit erweitert und vorgeschlagen, das andere E-Portfolio zu verlassen. Die Aufgabestellungen, die im Emma waren, habe ich im Moodle gespeichert und dazu habe ich wöchentliche Aufgaben zur Sprachpraxis und Landeskunde gestellt, die die Studierenden im Portfolio erledigen sollten. Hier unten können Sie die von mir erstellte Vorlagen ansehen.
Mahara - 3. Phase
Die Erfahrung in meiner Gruppe zeigte, dass Mahara ein großes Potenzial hatte und, dass vor allem was die Darstellung der Aufgaben angeht, Mahara geeignter für den Modulkonzept war. Es wurde also beschlossen, Emma komplett durch Mahara zu ersetzen. Der ganze Inhalt im Emma wurde in Moodlekurse verlagert, jede Sprache bekam einen Moodlekurs und eine Maharagruppe. Die Beschreibung der Pilotierung sehen Sie unten.
Schlussfolgerung der 1. Phase
- Mahara ermöglicht kollaboratives Lernen und Gruppenarbeit
- übersichtliche Darstellung der gestellten Aufgaben
- Verbindung zwischen Seminar und Sprachpraxis kann hergestellt werden
- Lehrkräfte brauchen ein Minimum an Erfahrung mit Mahara
- Für Textproduktion in der Fremdsprache nicht geeignet, wenn Korrktur nötig oder gewünscht ist.
Schlussfolgerung der 2. Phase
- Mahara kann Emma gut ersetzen
- Verbindung zwischen Seminar, Sprachpraxis und Landeskunde wird deutlicher
- Portfolioarbeit könnte die Klausur zum Seminar ersetzen und als Prüfungsleistung bewertet werden (Studentenwunsch)
- Eine Lösung für die Textproduktion muss noch gefunden werden
- Layout ist wenig flexibel
- Peers kann noch mehr gefördert werden
- Studierende müssen geschult werden
Schlussfolgerung der 3. Phase
- Studierende und DozentInnen brauchen Tutorials, die sie nach der Schulungen nachschlagen können
- In der Schulung muss/soll nicht alles gezeigt werden, was man in Mahara machen kann. Nur das, was die Studierenden für das Modul brauchen
- Bewertungsraster soll den Studierenden am Anfang des Semesters zur Verfügung gestellt - Transparenz der Bewertung
- Studierenden brauchen eine Checkliste von den Aufgaben, die bis Ende des Semesters zu erledigen sind
- DozentInnen sollen sich mit dem Portfolio auseinandersetzen und es nutzen
- Best Practice sind besser als Vorlagen
- Portfolioarbeit muss kontinuirlich durchgeführt werden - wöchentliche Aufgaben
- Kommunikation in der Gruppe innerhalb der Mahara-Gruppe
- Reflexion zur Urheberrecht im Plan hinzufügen
- Funktion Blogs bringt nicht viel. Am besten mit Textbox/Notizen arbeiten
SQ - 13 heute
- Portfolio als Prüfungsleistung
- Bewertungsraster den Studierenden verfügbar
- Allgemeine und detaillierte Checkliste
- Hilfe mit dem Umgang von Mahara von ehemaligen Studenten für neuen Stundenten
- Überzeugung der DozentInnen